Damit jeder Tag ein Good Hair Day wird
Es ist schon erstaunlich. Der Haarglätter hat in viele Haushalte Einzug gehalten, um die wilde Mähne bändigen zu können. Dieses kleine Elektrogerät besteht aus zwei aufklappbaren Hälften. Man könnte sie mit einer Zange verwechseln, denn auch dieses Gerät wird am Ende zusammengehalten. Es ist aus Kunststoff gefertigt. An den Innenseiten befinden sich Keramikplatten. Sie sind es, die dem Glätteisen seinen Namen geben, auch wenn sie nicht wirklich aus Eisen bestehen. Sie sind es, die sich während der Nutzung erwärmen und somit die Struktur des Haares beeinflussen.
Die herkömmlichen Haarglätter können bis zu maximal 220°C aufgeheizt werden. Mittels eines Reglers kann die Temperatur ganz nach Bedarf eingestellt werden. Je nach Modell ist der Regler an einer anderen Stelle zu finden.
Das Gerät heizt nun bis zur gewünschten Temperatur auf, was entweder auf einem Display oder mit einem akustischen Warnsignal angezeigt wird.
Um das Haar zu bearbeiten, wird eine Haarsträhne zwischen die Keramikplatten gelegt, der Glätter wieder geschlossen und das Haar von oben nach unten durchgezogen. Druck und Wärme sorgen dafür, dass das Haar sich glättet. Zudem erhält es einen seidigen Glanz. Genau genommen entsteht der Effekt durch das Glätten der einzelnen Haarschuppen.
Der Haarglätter kann auch dafür genutzt werden, um leicht fallende Locken zu kreieren. Dafür wird der Glätter während des Hinabziehens gedreht. Sie können diesbezüglich ruhig ein wenig experimentieren. Denn unterschiedliche Lockenvarianten sind möglich. Einige Modelle weisen besondere Aufsätze zu diesem Zweck auf.
Die richtige Temperatur finden
Ja, der Haarglätter kann theoretisch bis 220°C erhitzt werden. Allerdings sollte man seine Haare nicht einer solch hohen Temperatur aussetzen. Und zwar aus gutem Grund: Zu hohe Temperaturen schädigen einerseits das Haar an sich. Andererseits verliert es in Folge seinen Glanz wie auch seine Elastizität. Aus diesem Grunde wird es empfohlen, die Temperatur niemals über 200°C einzustellen. Ein optimales Ergebnis kann bereits bei 180°C bis 185°C erzielt werden. Bei dieser Temperatur geht das Keratin der Haare in einen flüssigen Aggregatzustand über. In diesem Zustand lässt sich das Haar am besten in die gewünschte Form bringen. Fehlt gewissermaßen das I-Tüpfelchen, können Sie unterstützend eine so genannte Glättungscreme einsetzen.
ACHTUNG: Je feiner das Haar ist, desto geringer sollte die Temperatur gewählt werden.
Welche Form des Haarglätters ist optimal?
Sicherlich ist das Angebot der Haarglätter überschaubar. Dennoch ist es nicht ganz einfach, das optimale Modell für sich selbst zu finden. Drei unterschiedliche Varianten lassen sich feststellen. Doch liegt es letztlich an Ihnen, welches bei Ihnen Einzug halten darf:
- Das klassische Modell: Hierbei haben wir es mit dem klassischen „Zangenmodell“ zu tun. Die meisten Hersteller führen mindestens ein Modell, auf das diese Beschreibung zutrifft. Die Zange besitzt an einem Ende zwei Keramikplatten, die durch den Strom erhitzt werden. Die Platten sind relativ schmal, sodass sie sich für jeden Haartyp eignen. Sowohl die Zange als auch die Keramikplatten besitzen abgerundete Spitzen. So wird die Verletzungsgefahr, die durch spitze Endungen entstehen könnte, minimiert. Die meisten Modelle dieser Art verfügen über verschiedene Funktionen. Welche ein konkretes Produkt aufweist, ist der Produktbeschreibung zu entnehmen. Durch die Funktionen und auswechselbaren Aufsätzen kann dieser Haarglätter nicht nur widerspenstiges Haar zähmen, sondern auch lässt auch ein Haarstyling zu. Diese Modelle sollten auf jeden Fall über eine Temperaturregelung verfügen. Jedoch kann das Glätten mit diesem Glätter eine Weile dauern, da er doch relativ schmal ist. Leider sind sie ein wenig unhandlich, rein aufgrund ihrer Größe. Bitte bedenken Sie, dass Sie nach dem Frisieren ausreichend Platz benötigen, an dem der Haarglätter in aller Ruhe auskühlen kann.
- Der extrabreite Haarglätter: Die Bezeichnung „extrabreit“ spricht bereits. Die beiden Hälften dieser Modelle sind um einiges breiter als die des regulären Modells. Mit diesem können Sie auch richtig störrischen Mähnen und widerspenstigen Haaren zu Leibe rücken. Sie werden sehen, dass es kaum einen Haarschopf gibt, der diesen breiten Haarglättern widerstehen kann. Doch auch beim normalen Haar werden Sie feststellen können, dass Sie eine ungeheure Zeiteinsparung verzeichnen können. Schließlich können Sie dickere Haarsträhnen auf einem Mal bearbeiten können. Und bei jedem Styling kann man schließlich jede Minute gebrauchen, nicht wahr? Bei diesen Modellen ist auf eine gute Qualität der Keramikplatten zu achten. Nur so lässt sich die Wärme richtig kanalisieren. Achten Sie darauf, dass ein Temperaturregler vorhanden ist.
- Reiseglätteisen, auch Miniglätteisen genannt: Hier stehen wir dem handlichen Modell gegenüber, dass problemlos und ohne viel Platz in Anspruch zu nehmen. Damit sind Sie auf der Reise bestens für jedes Styling gerüstet. Allerdings werden Sie bei diesem Modell auf den Temperaturregler und die hochwertige Beschichtung der Keramikplatten verzichten. Das bedeutet, dass Sie besonders achtsam damit umgehen müssen, um weder die Haare zu schädigen, noch sich selbst anderweitig zu verletzen. Der Minihaarglätter ist aber noch für etwas Besonders sehr gut geeignet – für kurze Haare. Einen schön gestylten Pony oder die widerspenstigen Nackenhaare können Sie mit diesem Mini-Modell ganz leicht in Form bringen.
Die verschiedenen Funktionen des Haarglätters
Die Modelle sind sich, abgesehen vom Hersteller, extrem ähnlich. Daher sollten Sie beim Kauf auf die folgenden Komponenten achten:
- Das Frisierergebnis: Trockenheit, elektrische Aufladung der Haare, Locken, Glättung, Glanz, Kämmbarkeit und Haltbarkeit der Frisur
- Funktionen: Gleiten, Haarerfassung sowie Temperaturregelung sind möglich und sollten vorhanden sein, wenn Sie den Haarglätter regelmäßig nutzen wollen.
- Handhabung: Die Griffigkeit, die Rutschfestigkeit sowie ein drehbares Kabelgelenk sind empfehlenswert, um das Gerät optimal bedienen zu können.
- Technische Merkmale des Gerätes: Sie unterscheiden sich, das ist richtig. Doch grundsätzlich sollten die folgenden Komponenten vorhanden sein. Geringes Gewicht, Länge des Kabels, Aufwärmzeit, erreichbare Temperatur, Hitzestufen, hochwertiges Material der Heizplatten, eine optimale Beschichtung der Heizplatten, ein Display zur Anzeige der erreichten Temperatur, flexible, austauschbare Heizplatten, Sperrmechanismus. Ein besonderes Gadget ist die Memory Funktion. Sie ist besonders für Menschen geeignet, die jeden Tag die gleiche Frisur stylen. Mit der Memory-Funktion sparen Sie jeden Morgen viel Zeit und erzielen stets ein optimales Ergebnis.
Sicherheit und das TÜV-Zeichen
Achten Sie auf das TÜV-Zeichen beim Kauf. Denn so können Sie sich sicher sein, dass es sich um ein sicheres Gerät handelt, wenn es korrekt benutzt wird.
Das größte Augenmerk sollte auf der Beschichtung der Keramik liegen. Denn hier könnte die Wärme auf die Griffe des Gerätes übergehen. Je hochwertiger die Beschichtung ist, desto geringer ist die Temperaturübertragung.
In puncto Sicherheit sollte auf eine Abschaltautomatik geachtet werden. Es kann schon einmal passieren, dass am Ende des Stylings vergessen wird, den Haarglätter abzuschalten. Mit der Abschaltautomatik ist die Zeit von durchgeschmorten Kabeln oder angebrannten Schminktischen vorbei.